Warum Stolpersteine?

Alleine sechs Millionen ermordete jüdische Opfer des Holocaust: der nationalsozialistische Rassenwahn kannte keine Namen seiner Opfer.

Anders als ihre Vorfahren besitzen sie keine Grabstätten, sondern wurden an "in den Osten abgeschoben", wo sie an Gruben erschosen oder in den Krematoiren der Todesfabriken wie Auschwitz nach ihrer Vergasung verbrannt wurden.

Nur die Zivilgemeinden von Hülchrath und Hemmerden haben diesen Opfern einen Gedenkstein errichtet und nur in Hemmerden finden sich die Namen der erordeten jüdischen Mitbürger.

Im übrigen halten Gedenkstätten wie Yad Vashem oder in jüngster Zeit das Denkmal für die ermordeten Juden Europas im Raum der Namen die Erinnerung an die Individuen fest.

Doch vor Ort gibt es diese Erinnerung eben nicht oder nur sehr unzureichend. Hier setzt die Kunstaktion von Gunter Demnig an: Die Bevölkerung soll über seine Erinnerungssteine im wahrsten Sinne des Wortes im Alltag "stolpern" Vor den Häusern in der Nachbarschaft, in der die Opfer des Holocaust gewohnt haben.

Ein dezentrales Denk-Mal, das an unsere ehemaligen Nachbarn erinnert!